Referent: Richard C. Schneider
Zeit: 18. März 2024, 19 Uhr
Ort: per Zoom, https://us02web.zoom.us/j/86805687358
Flyer: Israel und die Folgen des Hamas-Terrors

Am 7. Oktober sind palästinensische Terroristen von Gaza aus in Israel eingedrungen und haben mehr als 1100 Israelis getötet, in der großen Mehrheit Zivilist:innen. Die Terroristen haben Menschen allen Alters geschändet, abgeschlachtet, Frauen vergewaltigt, all das noch gefilmt und sich für ihre Mordtaten gefeiert. Mehr als 200 Israelis wurden nach Gaza verschleppt. Erklärtes Ziel der Hamas ist seit ihrer Gründung 1987 die Vernichtung des jüdischen Staates. Dass Israel sich verteidigen muss, liegt auf der Hand. Vorrangige Ziele dieses aufgezwungenen Krieges sind es, die Geiseln zu befreien, islamistische Strukturen in Gaza zu zerstören und die Sicherheit für die israelische Bevölkerung wiederherzustellen. In diesem asymmetrischen Krieg zwischen Israel und mehreren Terrorgruppen (nicht nur im Gazastreifen) wird nicht nur mit Waffen gekämpft, sondern auch mit (Des-)Informationen, Narrativen, Bildern, Videos sowie historischen und politischen (De-)Kontextualisierungen. »Orte« dieses Kampfes, der international geführt wird und bei dem es letzten Endes auch um das Existenzrecht Israels als jüdischem Staat geht, sind beispielsweise die Straße und die sozialen Medien.

Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist eine fundierte Kenntnis von Fakten und Kausalitäten unerlässlich, um zu belastbaren und seriösen Einschätzungen zu gelangen. Richard C. Schneider entfaltet in seinem Vortrag das regionale Machtgefüge, er skizziert, wie regionale Konflikte und Fragen weltweiter Vormachtstellung miteinander verknüpft sind, er diskutiert, ob und ggf. unter welchen Bedingungen Israels Kriegsziele zu erreichen sind, und fragt nach möglichen strategischen Optionen Israels.

Richard C. Schneider arbeitet seit 2021 für den SPIEGEL als Autor und freier Korrespondent in Israel und den palästinensischen Gebieten. Bis Ende 2022 war er Editor-at-Large bei BR/ARD German TV, von 2006 bis Ende 2015 leitete er das ARD-Studio in Tel Aviv. Richard C. Schneider ist Publizist, Buchautor und Dozent an verschiedenen Hochschulen. Seine jüngste Darstellung »Die Sache mit Israel. Fünf Fragen zu einem komplizierten Land« ist 2023 erschienen.

Eine gemeinsame Veranstaltung des AK gegen Antisemitismus und Antizionismus Mannheim e. V., der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Rhein-Neckar/Mannheim, des Fördervereins Ehemalige Synagoge Hemsbach und des Freundeskreises Weinheim-Ramat Gan e. V.