Referent: Armin Pfahl-Traughber
Zeit: 4. Juli 2016, 19.00 Uhr
Ort: Stadthaus N1, Podiumsgeschoss Raum 52/53
Antisemitismus und Antizionismus sind zentrale Konstituenten des Islamismus. Im Antisemitismus der Islamisten verbinden sich Ressentiments, die uns aus der judenfeindlichen Hetze in Europa vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert bekannt sind, mit feindseligen Einstellungen gegenüber Juden, die auf die Frühgeschichte des Islam zurückgehen. In der vor allem gegen den Staat Israel gerichteten antisemitischen Agitation von Islamisten kann man hinsichtlich der ideengeschichtlichen Perspektive demnach eine Mischung aus externen und internen Bedingungsfaktoren ausmachen. Wie sich derartige Auffassungen in den inhaltlichen Diskursen der Islamisten niederschlagen, wird am Beispiel der Charta der Hamas entfaltet.
Der Referent Prof. Dr. Dipl.-Pol., Dipl.-Soz. Armin Pfahl-Traughber ist hauptamtlich Lehrender an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl, Lehrbeauftragter an der Universität Bonn, Herausgeber des »Jahrbuchs für Extremismus- und Terrorismusforschung«, Mitglied im Unabhängigen Arbeitskreis Antisemitismus des Deutschen Bundestages und im Beirat des Bündnisses für Demokratie und Toleranz.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Arbeitskreises gegen Antisemitismus und Antizionismus Mannheim, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ‒ Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar/Mannheim und der Sozialistischen Jugend Deutschlands ‒ Die Falken, LV Baden-Württemberg, Stadtverband Mannheim