Referent: Stephan Grigat
Zeit: 11. März 2015, 19.30 Uhr
Ort: Jugendkulturzentrum FORUM, Neckarpromenade 46

Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist die antizionistische Ideologie zu neuem Leben erwacht und weist weit über den Kreis linker Kleingruppen hinaus. Mittlerweile ist es auch im westlichen politischen Mainstream opportun geworden, den jüdischen Charakter Israels zu hinterfragen, Israel zu dämoni¬sieren und zu delegitimieren. Dabei werden regelmäßig Forderungen an die israelische Regierung gestellt, die, erfüllte sie diese, die Existenz Israels gefährden würden. In solchen Positionen, ob sie sich nun explizit als antizionistisch ausweisen oder nicht, bricht sich eine spezifische Form des Anti¬semitismus nach Auschwitz Bahn, der sich aus Mangel an konkreten Hassobjekten gegen den kol¬lektiven Juden, den Staat Israel, richtet. Dass die im Antisemitismus angelegten Vernichtungsphanta¬sien nicht Realität geworden sind, verdankt sich einzig und allein der israelischen Staatsgewalt. Es spricht und debattiert Dr. Stephan Grigat, Politikwissenschaftler, Lehrbeauftragter an den Universitäten Wien und Graz sowie Mitbegründer und wissenschaftlicher Direktor von »Stop the Bomb« (http://de.stopthebomb.net/)

Eine gemeinsame Veranstaltung des Arbeitskreises gegen Antisemitismus und Antizionismus Mannheim und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft ‒ Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar/Mannheim